Klinikum Aschaffenburg-Alzenau
merken
Unternehmensdaten
- Firmenname:
- Klinikum Aschaffenburg-Alzenau
- Branche:
- Gesundheits- und Sozialwesen
Unternehmensvideo

Geschäftsfelder
- Gesundheits- und Sozialwesen: Krankenhäuser
Unternehmensbeschreibung

Die Klinikum Aschaffenburg-Alzenau gGmbH gehört zu den 10 größten Krankenhäusern Bayerns. In 26 Kliniken, Abteilungen und Instituten sowie spezialisierten Zentren versorgen wir an beiden Standorten rund 100.000 Patienten im Jahr. Unser Träger sind Stadt und Landkreis Aschaffenburg.
Vision und Leitbild:Bei unserer Arbeit lassen wir uns leiten von unserer Vision. In fünf Grundsätzen prägt sie die strategische Ausrichtung des Hauses. Jahr um Jahr erwachsen aus der Vision konkrete strategische Maßnahmen zur steten Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Klinikums.
Diese Grundsätze tragen unsere Arbeit:
- wir sind das medizinische Exzellenz-Zentrum am Bayerischen Untermain
- die Zufriedenheit unserer Patienten ist unser Erfolg
- nur aus eigener Kraft können wir uns frei entfalten
- unsere Mitarbeiter haben Grund stolz zu sein und sind es auch
- wir sind Partner für regionale Vernetzung
Lange Zeit bildeten die Städtischen Krankenanstalten in der Lamprechtstraße das Zentrum der medizinischen Versorgung in Aschaffenburg. Das im Jahr 1824 errichtete Gebäude beherbergte zuletzt 520 Patientenbetten verschiedener Fachrichtungen, darunter Frauenklinik, Chirurgie und HNO-Abteilung.
Eine neue Ära brach an, als im Oktober 1989 das Krankenhaus von der Innenstadt umzog an den Stadtrand. Das neu gebaute Klinikum am Hasenkopf lag damit in direkter Nachbarschaft der seit 1962 dort bestehenden Kinderklinik.
Der Eröffnung war eine fast 20-jährige Vorgeschichte vorausgegangen. Schon im September 1970 hatten der Aschaffenburger Stadtrat und Vertreter des Landkreises den Ausbau des alten Hauses Lamprechtstraße verworfen und sich für den Neubau am Hasenkopf entschieden. Im Jahr 1979 wurde ein Krankenhauszweckverband gegründet. Er lobte einen Architektenwettbewerb aus, dessen Preisträger, das Architekturbüro Steffen & Peter, Frankfurt, den Planungsauftrag für das 300-Millionen-DM-Projekt erhielt.
Nach dem ersten Spatenstich am 6. Oktober 1983 im Beisein des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Joseph Strauß, nach der Grundsteinlegung am 16. November 1984 und dem Richtfest am 23. Oktober 1985 wurden am 1. Oktober 1989 die ersten 200 Patienten aus dem alten Krankenhaus in das neue Klinikum umgezogen.
Das Haus umfasste sieben Kliniken und Institute, nämlich Anästhesiologie, Allgemein- und Unfallchirurgie, Innere Medizin/Labor, Frauenklinik, Kinderklinik,Pathologie und Radiologie.
Dem Einzug folgte bald eine Reihe strategischer Spezialisierungen. So teilte sich im Jahr 1993 der Bereich Innere Medizin/Labor in drei Bereiche. Neu entstanden die Medizinische Klinik I, zuständig für Kardiologie und Pulmologie, die Medizinische Klinik II, zuständig für Gastroenterologie und Onkologie, und das Zentrallabor. 1994 spezialisierte sich auch die Chirurgie auf Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgie, heute Chirurgische Klinik I, sowie auf Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, heute Chirurgische Klinik II.
Neu eingerichtet wurde im Jahr 1993 die Klinik für Urologie. 1994 folgte die Klinik für Neurologie, 1996 die Klinik für Neurochirurgie und schließlich 2003 die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Jüngster Zuwachs war die Klinik für Palliativmedizin im Jahr 2007.
Die Abteilung Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin wurde 2006 als eigenständiger Teil der Kinderklinik etabliert, die Abteilung Rhythmologie spaltete sich 2007 als Teil der Medizinischen Klinik I ab. Seit dem Jahr 2011 werden ältere mehrfacherkrankte Menschen in der Abteilung für Akutgeriatrie und Geriatrische Frührehabilitation versorgt; sie ist aus der Klinik für Neurologie erwachsen.
Mit der Zertifizierung des Darmzentrums im Jahr 2008 und 2009 mit der Eröffnung des Medizinischen Versorgungszentrums (Bereiche Pathologie und Neurochirurgie) begann erfolgreich die Bildung medizinischer Zentren am Klinikum. Heute gibt es eine wachsende Zahl von Zentren, darunter die Organzentren unter dem Dach eines zertifizierten Onkologischen Zentrums zusammengeschlossen. Die Chirurgische Klinik II bildet als Teil des Traumanetzwerks ein überregionales Traumazentrum.
Eine Erfolgsgeschichte ist auch das Perinatalzentrum, das die Geburtshilfe der Frauenklinik und die Neonatologie der Kinderklinik gemeinsam betreiben. Der Level 1-Status konnte nach den jüngst erhöhten Anforderungen erhalten werden.
Die Erweiterung des medizinischen Spektrums verlangte nach ständigen Erweiterungen. Heute logieren die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Klinik-Schule und die Klinik für Palliativmedizin in eigens errichteten Bauten. Für das MVZ wurde das Technik-Gebäude umgestaltet.
Im Haupthaus wurden bis 2015 Pathologie, Intensivstationen, Zentrale Notaufnahme und die Eingangshalle des Klinikums auf neuesten Stand gebracht. Ein Anbau beherbergt die Anlage zur Wärme- und Dampferzeugung mit Blockheizkraftwerk.
Standort Alzenau:Am Anfang stand ein Schloß. Dem folgten viele Anbauten.
Seit rund 150 Jahren werden im heutigen Krankenhaus Alzenau Patienten behandelt. Einst fanden hier im Bruderkrieg von 1866 verwundete Soldaten Hilfe: Der Schlossherr, Graf von Bentheim, hatte in seinem Schloss zu Wasserlos ein Notlazarett eingerichtet.
Das Schloss selbst und der englische Landschaftsgarten, der sich jenseits der Straße fortsetzt, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Vorgeschichte reicht gar bis in das 14. Jahrhundert zurück, wie Reste eines Vorläuferbaus im Schlosspark bestätigen.
Immer wieder wurde das Haus verändert und erweitert. Unterschiedliche Baustile spiegeln die Baugeschichte wider.
Im umgebauten Schloss (heutig Geriatrische Rehabilitation) eröffnete der Landkreis Alzenau im Jahr 1948 das "Kreiskrankenhaus Alzenau". Es hatte 80 Betten und eine TBC-Station mit 22 Betten. Ein dreigeschossiger Neubau, angelehnt an den Rasterstil der Fünfziger Jahre, erweiterte 1964 das Schloss. Die Bettenzahl stieg damit auf 148. Im Jahr 1987 schließlich schaffte der Bau des Hauptgebäudes mit der roten Sandstein-Fassade Platz für die A- und B-Bettenstationen, für die Zentralküche, Intensivabteilungen, drei OP-Säle, dazu Funktions- und Verwaltungsräume. Dieser Bau prägt heute das Gesicht des Haupteingangs.
Zwei Jahre später wird der Mittelbau aus den Sechziger Jahren saniert. 1997 folgt eine weitere Modernisierung, um das Haus an geänderte Ansprüche anzupassen: Das Schloss wird entkernt und zur Geriatrischen Rehabilitationsabteilung umgebaut.
Im Jahr 2012 schließlich startet die vorläufig letzte Ausbauphase: Der moderne Neubau links vom Haupteingang. Er beherbergt Intensivstationen, Notaufnahme und Bettenstationen und wurde im Jahr 2013 in Betrieb genommen.
Inzwischen wird das gesamte Haus brandschutztechnisch saniert. Das soll in 2018 abgeschlossen sein.
In direkter Nachbarschaft liegt das mit einem Übergang angeschlossene Ärztehaus. Es bietet Platz u.a. für eine Praxis für Neurochirurgie, eine Apotheke, ein Sanitätshaus und andere Gesundheitsanbieter.